Das KLEINE BÜRGERHAUS


Eines der ältesten Häuser Stolbergs, das KLEINE BÜRGERHAUS, wurde seit den 1930er Jahren als Heimatmuseum des Ortes genutzt. Der 1924 gegründete Geschichtsverein hatte es erworben, um hier seine Sammlung der „Stolberger Altertümer„ zu präsentieren. Das Gebäude, ein typisches spätgotisches Handwerkerhaus, beherbergt Alltagsgegenstände und Zeugnisse der Wohnkultur aus dem 17.-19. Jahrhundert. Es ist bekannt, dass hier der Kirchner Kilian John wohnte, der 1672 um finanzielle Unterstützung für die Reparatur es Hauses bat, da ein gebrochener Unterzug ersetzt werden musste. Im Jahr 1724 bewohnten der Kirchner Johann Andreas John mit weiteren sechs Personen das Haus, 1735 verkaufte es der Zinngießer Johann Friedrich Vockenrodt an Just Reidemeister für 285 Gulden. Zuletzt war das Haus im Besitz des Schuh- und Leistenmachers Worch.

KLEINES BÜRGERHAUS

Zur Ausstattung des KLEINEN BÜRGERHAUSES gehören eine Schuhmacherwerkstatt und eine Küche im Erdgeschoss sowie eine Schlafstube und ein weiterer Arbeitsraum im Obergeschoss. Die Bohlenstube (1470) gehört zu den ältesten Überlieferungen ihrer Art.